• Neigbar und getrennt vom Rechner; Benutzer muß eine ergonomisch günstige Arbeitshaltung einnehmen können
  • Tastatur und sonstige Eingabegeräte müssen auf der Arbeitsfläche variabel angeordnet werden können; vor der Tastatur muß ein Auflegen der Hände möglich sein
  • reflexionsarme, deutliche-kontrastreiche Beschriftung
  • ergonomische Tastenform und Anschlag

Tastatur: DGUV Information 215-410 – Sicherheitsregeln der Berufsgenossenschaften

  • Tastaturen müssen vom Bildschirmgerät getrennt aufgestellt werden können, damit die Tastatur den jeweiligen Arbeitsbedürfnissen entsprechend umgestellt oder verschoben werden kann. Die Aufstellpunkte der Tastatur müssen rutschhemmend sein, damit die Tastatur während der Benutzung nicht unbeabsichtigt verschoben werden kann. Von diesen Festlegungen darf nur bei Kompaktgeräten und Kompaktanlagen abgewichen werden.
  • Die Bauhöhe der Tastatur, gemessen an der mittleren Buchstabenstastenreihe soll 30 mm nicht überschreiten. Die Neigung des Tastaturfeldes ist möglichst gering zu halten, vorzugsweise kleiner als 15 Grad.
  • Der Glanzgrad der Tastatur und des Tastaturgehäuses darf höchstens halbmatt bis seidenmatt sein.

Tastatur: Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse

  • Die Tastatur muß eine weitgehend ermüdungs- und fehlerfreie Betätigung ermöglichen. Vor der Tastatur sollte eine Auflagefläche für die Handballen mit einer Tiefe von etwa 50 mm vorgesehen werden. Diese Forderung läßt jedoch nicht den Schluß zu, daß beim Schreiben die Handballen aufgestützt werden müssen; die Auflage dient zur Entspannung.
  • Die Hände sind möglichst aus waagerechtem Handgelenk heraus über der Tastatur zu halten, so daß die Finger locker von oben die Tasten berühren.

Tastatur: Bildschirmarbeit – Berufsgenossenschaftliche Anwendungshinweise

  • Die geringe Neigung und Bauhöhe der Tastatur ermöglichen es, auf eine Handballenauflage zu verzichten, weil diese bei der Arbeit hinderlich sein kann.
  • Die Trennung der Tastatur vom Bildschirm macht eine individuelle Zuordnung der einzelnen Arbeitsmittel möglich, bei der die Fläche vor der Tastatur, vorzugsweise in einer Tiefe von 50 – 100 mm, zum Auflegen von Händen und Armen genutzt werden kann.
  • Für eine sichere Rückmeldung der Tastenbetätigung sind ein Tastenweg von 2 – 4 mm mit einem deutlich wahrnehmbaren Druckpunkt sowie eine Tastendruckkraft und deren Gleichmäßigkeit in der Größenordnung von 0,5 – 0,8 N empfehlenswert. (N = Newton, physikalische Größe für Druck)

Tastatur: Normen und Standards

  • DIN EN 29241,
  • DIN 4549,
  • DIN 2137,
  • DGUV Information 215-410

Tastatur: Beschaffungspraxis

Tastaturen, die flügelförmig angeordnet sind, und somit eine entspanntere Armhaltung für Blind- oder Vielschreiber bieten, sind geeignet, Verspannungen durch verkrampfte Armhaltung beim Schreiben zu mindern. Sie erfordern jedoch eine Umgewöhnungsphase, in der sich die Benutzer auf die etwas andere Tastaturbelegung und die andere Armhaltung einstellen müssen. Außerdem ersetzt eine solche Tastatur keine Ausgleichsübungen oder gesundheitsfördernde Arbeitsunterbrechungen!
Aus wirtschaftlichen Gründen wird empfohlen, für mehrere Interessenten eine Tastatur zu beschaffen, um sie zunächst auszuprobieren. (Anmerkung: Dieser Text ist übrigens ausschließlich mit einer solchen Flügeltastatur – Marquard – geschrieben worden.)


Kurz – Check: Tastatur

Ergonomische und ökonomischer Merkmale:

  • Neigung günstig für entspannte Handhaltung
  • Platz ausreichend vor Tastatur
  • Tasten matt
  • Zeichen deutlich lesbar
  • Angenehmer Druckpunkt
  • Tastaturgrösse ermöglicht entspanntes Schreiben